Wallgraben | Im Wallgraben |
Blick in den Wallgraben | Blick in den Wallgraben |
Spielberg | Wallgraben im Winter |
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Ein Lageplan des Spielbergs
Die Wehranlage Spielberg,
420 Meter über dem Meeresspiegel, befindet sich
zwischen Rüdisbronn und Rehhof. Sie entstand bereits im 10. - 11. Jahrhundert,
in der Zeit des frühen fränkischen Burgenbaues und wurde wahrscheinlich bis ins Mittelalter als Wehranlage benutzt.
Bereits 1357 wird der Spielberg als Burgstall genannt, im Besitz von
Brendelin von Saunsheim (Seinsheim). Der Turmhügel hat eine ovale Form. Diese ovale
Form war offenbar durch den etwas in die Länge gezogenen Gipfelgrad
bedingt. Durch
einen tiefeingeschnittenen, halbkreisförmigen Graben ist der eigentliche
Turmhügel vom übrigen Bergkegel getrennt. Seine Höhe beträgt ca. 10 mtr. und
sein unterer Durchmesser ca. 40 mtr. Der Durchmesser der Querachse beträgt ca.
30 mtr. Der Ringgraben selbst hat eine Breite von
ca. 4 - 8 mtr. Zur weiteren Sicherung der Wehranlage umzogen den Berg in
tieferen Lagen noch einige Gräben mit Wällen. Vermutlich stand hier ein Wohnturm von ca. 8 qm. Es wurde auch
schon nach Turmfundamenten gegraben aber anscheinend ergebnislos. Der nördlich
vom Spielberg gelegene Rehhof ist vermutlich der zur Befestigungsanlage
gehörige Hof.
Es ranken sich etliche Sagen und Geschichten um den Spielberg zB. soll hier eine
Burg, ein Schloß oder ein Kloster gestanden haben. Laut älteren Berichten
wird behauptet, daß hier Scherben und Mauerreste beim Pflügen gefunden
wurden. Die wahrscheinlichste Erklärung ist die eines Wohnturmes während
der fränkischen Siedlungszeit, da hier auch über
den angrenzenden Osing sogenannte "Rennwege"
geführt haben .
Letzte Überarbeitung 10.07.05